Geplant wurde das Datteröder Schwimmbad bereits Ende der 30iger Jahre noch bevor der Zweite Weltkrieg begann. Vorgesehen war hierfür das Pfarrgrundstück an der Netra oberhalb des Sportplatzes. Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde jedoch dieses Vorhaben auf unbestimmte Zeit verschoben.

1952 wurde Hans Mengel erneut zum Bürgermeister gewählt. Es dauerte nur circa ein Jahr und das ehrgeizige Projekt „Schwimmbad“ wurde unter seiner Führung wieder aufgenommen.

Der Gemeinschaftsgeist war in diesen Jahren unübertroffen. Der neue Standort des Bades im Hasselbach brachte optimalere Bedingungen als der zuerst angedachte am Sportplatz.

Am 28. Januar 1954 wurde der Bau des Schwimmbades einstimmig von der Gemeindevertretung beschlossen. In einer Bauzeit von nur einem halben Jahr wurde das Schwimmbad in kompletter Eigenleistung von den Bürgern aus und um Datterode gebaut.

Am 8. August desselben Jahres war es dann soweit. Die große Eröffnung wurde gebührend gefeiert.

In den darauffolgenden Jahren wurde das Schwimmbad von der Gemeinde Datterode und später von der Gemeinde Ringgau mit den dafür eingesetzten Bademeistern  geleitet. Keine leichte Aufgabe in Zeiten immer leerer werdender Kassen.

Im Jahr 1999 kam es dann zu der allesentscheidenden Frage: „Muss das Schwimmbad schließen?“ oder „Kann man es auf irgendeine Weise erhalten und weiterführen?“.

Durch die Möglichkeit Zuschüsse für wassersparende Maßnahmen von der Landesregierung zu bekommen, sah man Licht am Ende des Tunnels.

Der Pioniergeist von 1954 war wiedererweckt, sodass die Baumaschinen im Herbst 1999 auf dem Gelände des Schwimmbades anrollten.

In einem knappen dreiviertel Jahr wurde das komplette Becken inklusive Wegen und technischer Anlagen erneuert. Und das, wie schon einmal 1954, fast ausschließlich in Eigenleistung.

Ein zweites Mal hat Datterode gezeigt wie Gemeinschaft funktioniert.

Durch die knappen öffentlichen Kassen war es aber abzusehen, dass durch einen Förderverein der Betrieb des Bades unterstützt werden muss.

Dieser Förderverein gründete sich dann im Jahr 2002 und machte sich zur Aufgabe durch freiwillige Arbeitsdienste und Einsätze den Erhalt unseres Schwimmbades zu unterstützen.

Viel ist in dieser Zeit passiert.

Umbauten und Verschönerungsarbeiten wurden getätigt. Viele Feste sowie karibische Nächte gefeiert, aber auch der Gemeinschaftssinn gefördert.